Entspannung bei Omikron in Sicht
Die Corona-Lage beginnt sich zu entspannen. Die Omikron-Welle kam vom Nordwesten Deutschlands über das Land. Und von Nordwesten ausgehend sinken die Fallzahlen nun auch allmählich. Einiges spricht dafür, dass die Situation auch in unserer Region in drei Wochen besser sein könnte, als sie heute aussieht. SPD-Landtagskandidat Thorsten Klute fordert daher, mit der Vorbereitung von Lockerungen der Corona-Maßnahmen zu beginnen: „Wir brauchen nun einen Fahrplan für Schulen, Vereine, Einzelhandel, Gastronomie und am Arbeitsplatz, damit sich die Menschen und Betriebe frühzeitig darauf einstellen können und eine Perspektive erhalten.“ Einen erneuten Über-Nacht-Aktivismus, wie man ihn mittlerweile aus der Schulpolitik in NRW kenne, dürfe es nicht schon wieder geben.
„Im Einzelhandel können zum Beispiel Zugangsbeschränkungen fallen, wenn die Maskenpflicht zunächst noch aufrechterhalten bleibt“, so Thorsten Klute.
Zudem sei besondere Rücksichtnahme auf die Situation in den Schulen geboten: „Gerade in unseren Schulen waren die letzten Monate für alle Beteiligten sehr belastend. Nach einer Wiederherstellung des normalen Unterrichts darf es nicht zu einer weiteren Überforderung der Schülerinnen und Schüler kommen. Die Förderung des sozialen Miteinanders, das unter der Pandemie in den Klassengemeinschaften arg gelitten hat, muss stärker in den Fokus geraten. Dafür braucht es gute Pläne des Landes, damit man mit der Umsetzung nicht erst beginnt, wenn das Schuljahr fast schon wieder vorbei ist. Die psychische Gesundheit unserer Schülerinnen und Schüler und das soziale Miteinander in den Klassen sind jetzt wichtiger als das zwanghafte Durchziehen von Unterrichtsstoff.“
Wichtig sei zudem bei allen Lockerungen auch, dass man umsichtig und schrittweise und auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse vorgehe.
Außerdem gelte es zu verhindern, dass „wir alle im Herbst erneut in eine Verschärfung der Lage schlingern.“ Thorsten Klute: „Wenn wissenschaftlich klar ist, das Impfen hilft, dann kann eine Impflicht ein wichtiger Baustein sein, um eine erneute Überforderung des Gesundheitssystems und weitere Einschränkungen unseres Lebens zu verhindern. Das ist dann auch aus rechtlicher Sicht verhältnismäßig.“