SPD schlägt Landrat Hybridunterricht an Berufskollegs des Kreises ab nächster Woche vor

Photo by Dimitri Karastelev on Unsplash

Die SPD im Gütersloher Kreistag schlägt vor, in den Berufskollegs des Kreises so schnell wie möglich auf den sogenannten Hybridunterricht umzustellen. „Das sollte spätestens nächste Woche geschehen“, macht Marion Weike, Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion, deutlich.
Beim sogenannten Hybridunterricht werden Schulklassen geteilt. Die eine Hälfte einer Klasse ist vor Ort in der Schule präsent. Die andere Hälfte wird via Internet in den Klassenraum zugeschaltet. Am Folgetag oder in der Folgewoche wechseln sich dann die Schüler*innen ab. Neben dem Maskentragen und Lüften können in den Klassen Abstände sehr viel besser eingehalten werden.

„Die Pandemieentwicklung macht das erforderlich, ganz besonders an Berufskollegs. Zum typischen Merkmal eines Berufskollegs gehört in Deutschland, dass die Schüler*innen jede Woche mehrfach sowohl an ihrer Schule als auch an ihrem Ausbildungsort sind“, so Thorsten Klute, Vorsitzender des Ausschusses für Arbeit und Soziales des Gütersloher Kreistags, und ergänzt: „Bricht in einer Klasse Corona aus, kann das dann schnell große Teile von Ausbildungsbetrieben lahmlegen. Es geht also darum, den Anspruch auf Bildung mit den Sicherheitsinteressen in Zeiten der Pandemie besser unter einen Hut zu bekommen.“
Die SPD-Fraktion bittet Landrat Adenauer daher, unbürokratisch und schnell mit den Leitungen der Kreisschulen in Halle, Gütersloh und Rheda-Wiedenbrück ins Gespräch über eine Umsetzung des Konzepts der geteilten Klassen zu kommen. „An anderen Stellen in Ostwestfalen-Lippe machen Berufskollegs bereits vor, dass es geht. Das klappt dann auch im Kreis Gütersloh“, ist sich Maria Spahn-Wagner, Sprecherin der SPD-Fraktion im Bildungsausschuss, sicher.
Marion Weike stellt klar: „Das soll ja nicht für immer sein. Ich gehe aber davon aus, dass wir in unseren Berufskollegs auf jeden Fall solange die Fallzahlen in der Region so hoch sind damit arbeiten sollten.“ Die Schulen des Kreises seien dafür doch sicher technisch vorbereitet.