Noch immer keine Aussagen zu Ersatzansprüchen gegen Tönnies: Ausgleich von Verlusten anstreben

Mit großen Worten hatte der amtierende Landrat des Kreises Gütersloh auf dem Höhepunkt der Adenauer-Tönnies-Krise angekündigt, der Schlachtbetrieb, auf dessen Gelände das Coronavirus ausgebrochen sei, solle für den Lockdown Schäden ausgleichen. „Außer diesen Worten gibt es bisher keine Aussagen, wie diese Ankündigung vollzogen werden soll.

Schweigen im Walde“, bemängelt SPD Kreisvorsitzender Thorsten Klute.

Auch zu der medienwirksam aufgestellten Forderung des Landrats und der Bürgermeister seiner Partei, das Land solle die unter dem erneuten Lockdown im Kreis Gütersloh noch stärker in Not geratenen Gastronomie- und Hotelbetriebe unterstützen, sei nichts mehr zu hören. „Bisher war das alles nichts mehr als heiße Luft. An die Spitze des Kreises muss endlich mehr Verlässlichkeit einkehren.“ Marion Weike, Kandidatin der SPD für das Amt der Landrätin des Kreises Gütersloh und derzeit  Bürgermeisterin in Werther, stellt klar: „Es kommt darauf an, nach all den Wirren der letzten Monate endlich Klarheit zu schaffen. Für die besonders betroffenen Bereiche, wie Gastronomie und Veranstaltungsbranche müssen  Perspektiven für die Zukunft geschaffen werden. Auch ein Ausgleich für entstandene Verluste durch den zweiten Lockdown muss geklärt werden. Darüber muss man ins Gespräch kommen, denn das ist der bessere Weg. Ich werde das als neue Landrätin angehen.“