Kreisvorsitzender Thorsten Klute: „Solidarität ist jetzt mehr denn je gefordert!“
Der SPD Kreisverband Gütersloh hat seine für den 4. April geplante Wahlkreiskonferenz abgesagt. Diesen Beschluss fasste der Kreisvorstand in seiner gestrigen Telefonkonferenz, die sich auch sonst schwerpunktmäßig um die aktuelle Situation um das Corona-Virus drehte. Ein neuer Termin für die Konferenz, in der die Landratskandidatur und die Wahlkreisbewerbungen zur Kreistagswahl bestimmt werden sollten, wurde noch nicht bestimmt. Dazu soll nun zunächst der weitere Verlauf und vor allem die anstehenden Maßnahmen zur Eindämmung des Virus abgewartet werden.
„Gesundheit geht vor,“ sagte Kreisvorsitzender Thorsten Klute vor dem Hintergrund der steigenden Zahl von Infizierten im Kreis Gütersloh. „Es sind täglich neue, weiterreichende Maßnahmen erforderlich, um die Ausbreitung des Virus zu begrenzen und die Lage vor allem an unseren Krankenhäusern zu entlasten, da können wir als Kreisverband nur unterstützen. In dieser Zeit kann man keine Konferenz mit mehr als 100 Delegierten aus dem ganzen Kreis Gütersloh durchführen,“ so Klute. Mit großer Sorge sehe er zudem den teilweise leichtfertigen Umgang mit den Vorsichtsmaßnahmen. Eine Ausgangssperre hält er vor diesem Hintergrund nicht mehr für ausgeschlossen. „Die Lage ist wirklich ernst. Nur wenn sich alle diszipliniert verhalten und zuhause bleiben, können wir das Virus besiegen und in absehbarer Zeit wieder alle gewohnten Freiheiten genießen. Es kommt jetzt auf jede und jeden von uns an! Solidarität ist jetzt mehr denn je gefordert.“
Klute rief dazu auf, sich an Nachbarschaftshilfen zu beteiligen und gerade auch ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger zu unterstützen. „Das ist eine große Chance, uns als solidarische Gesellschaft zu beweisen und Zusammenhalt zu leben,“ so Klute. Trotz aller Einschränkungen warb er dafür, Aktionen wie Blutspenden, zum Beispiel beim Deutschen Roten Kreuz, weiterhin zu unterstützen. „Jeder, der fit ist, kann Blut spenden gehen. Gerade jetzt sind viele Spender vorsichtiger und zurückhaltend, dabei werden die Spenden immer dringend benötigt.“
