Dr. Dennis Maelzer MdL wirbt für besseren Personalschlüssel
In der Natur von Kindergärten liegt es nicht, dass sie für ihre besondere Ruhe bekannt sind. Doch wie steht es mit der Ruhe in der Kita-Landschaft in Nordrhein-Westfalen? Dieser Frage ging jetzt die SPD-Kreistagsfraktion nach. Der Einladung ins Flussbetthotel nach Gütersloh folgten nicht nur mehr als 20 Personen, sondern auch der Familienpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Dr. Dennis Maelzer.
Insbesondere die Kita-Leitungen brachten sich aktiv in die Diskussion ein. Es mangele an finanziellen Mitteln. Darunter leide die Attraktivität des Erzieherberufs sehr. Vieles davon kann Dennis Maelzer (38) nachvollziehen. Der Politiker aus Lippe ist selbst Vater einer Tochter im Kindergartenalter. Im Landtag setzt er sich bereits seit 2010 für eine Verbesserung der Bedingungen in Kitas ein.
Um mehr Erzieherinnen und Erzieher zu gewinnen sei es wichtig die Arbeitsbedingungen zu verbessern. Die SPD setze sich deshalb für eine Vergütung der Erzieherausbildung ein, um mehr Fachkräfte zu gewinnen. Aber nicht nur: „In NRW gibt es beispielsweise nur eine Schule, die Lehrer für Erzieher ausbildet. Da brauchen wir eine weitere, um die steigenden Bedarfe abdecken zu können“, fordert Maelzer.
Insgesamt fordert die NRW-SPD 1,8 Millarden Euro mehr im Kindergartenbereich, vor allem um die Betreuungsqualität durch einen besseren Personalschlüssel zu steigern.
Gleichzeitig sei aber auch eine Beitragsfreiheit für Kindergärten notwendig. Da jedes Jugendamt eigene Beiträge festlegen könne, gäbe es in NRW einen regelrechten Flickenteppich unterschiedlicher Beiträge. Durch eine Beitragsfreiheit würde auch die Betreuungsqualität in Kitas nicht sinken. „Kein Euro der Kita-Gebühren fließt in die Kita. Die Elternbeiträge entlasten die Kommunen. Ihnen müssten die wegfallenden Einnahmen durch das Land allerdings ersetzt werden“, so Maelzer.