Presseartikel aus „Die Glocke“ vom 09. Dezember 2017
Kreis Gütersloh (mn). Bei der Bezirkskonferenz NRW des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) am Freitag in Neuss ist Anke Unger erwartungsgemäß zur neuen Regionalgeschäftsführerin für Ostwestfalen-Lippe gewählt worden. Die 37-jährige Gütersloherin, Tochter von Altbürgermeisterin Maria Unger, erhielt 93 Prozent der Stimmen. Sie freue sich sehr und werte das Ergebnis als großen Vertrauensvorschuss, sagte Unger der „Glocke“. Die 37-jährige tritt die Nachfolge von Astrid Bartols an, die in den Ruhestand geht. Unger, die zuletzt als Organisationssekretärin in der DGB-Geschäftsstelle in Bielefeld gearbeitet hat, wurde für vier Jahre gewählt.
Dazu auch den Presseartikel aus „Die Glocke“ vom 08. Dezember 2017.
Anke Unger löst Astrid Bartols ab
Sie freue sich sehr und werte das Ergebnis als großen Vertrauensvorschuss, sagte die Tochter von Altbürgermeisterin Maria Unger der „Glocke“. Die 37-Jährige tritt die Nachfolge von Astrid Bartols (64) an, die in den Ruhestand geht. Unger war in der Region von den acht zum DGB zählenden Gewerkschaften sowie den sechs DGB-Kreisverbänden und dem DGB-Stadtverband Bielefeld einmütig nominiert worden.
Die Arbeit in der DGB-Region OWL ist Unger bestens bekannt. Direkt nach ihrem Studium der Sozialwissenschaften in Bochum übernahm die Gütersloherin 2007 in Bielefeld die Stelle der Jugendbildungsreferentin. 2011 ging sie als Leiterin der Abteilung Jugend zum DGB-Bezirk NRW nach Düsseldorf, bevor es sie 2014 als Organisationssekretärin wieder in heimatliche Gefilde zog. Der Job als Regionalgeschäftsführerin ist der nächste Schritt. „Ein Amt auf Zeit, in dem man sich bewähren und nach vier Jahren wieder der Wahl stellen muss“, sagt sie.
Unger sieht der neuen Aufgabe voller Optimismus entgegen und hat keine Zweifel, Familie (die Kinder sind vier und sieben Jahre alt) und Beruf unter einen Hut bringen zu können. Zudem gehört die Sozialdemokratin noch dem Kreistag an und fungiert als stellvertretende Bezirksvorsitzende.
Außenrepräsentanz, Gremien- und Lobbyarbeit, die Begleitung ehrenamtlicher Gewerkschafter sowie die Umsetzung von Kampagnen – das sind laut Unger einige Aufgaben des siebenköpfigen DGB-Teams in OWL. Die Betreuung von Mitgliedern und Betrieben sowie die Tarifgespräche seien dagegen Sache der einzelnen Gewerkschaften. Besonders einsetzen will sich die 37-Jährige für faire und gerechte Bedingungen in der digitalen Arbeitswelt, eine Ausbildungsgarantie, die Abschaffung von Minijobs und Leiharbeit sowie für ein Rückkehrrecht von Teil- in Vollzeit.