Fraktionen sind sich einig: Ambulante Versorgung in der Kinder- und Jugendpsychiatrie muss bleiben

Im Gesundheitsausschuss haben am 27. September 2017 SPD, CDU, Bündnis 90/Die Grünen und UWG/FWG dem Zulassungsausschuss der Ärzte und Krankenkassen widersprochen. Im Wortlaut:

Ärzteorganisationen und Krankenkassen stellen die ambulante Versorgung der Kinder- und Jugendpsychiatrie im Kreis in Frage. Der Zulassungsausschuss der Ärzte und Krankenkassen hat beschlossen, die ambulante Versorgung in den ausgelagerten Ambulanzen der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie zu streichen. Die Begründung ist: für diese ambulante Versorgung gäbe es im Kreis keinen Bedarf.

Die Fraktionen im Gütersloher Kreistag sehen dies mit großer Sorge und teilen die Einschätzung des Zulassungsausschusses nicht.

Das anvisierte Ziel, das Angebot der ambulanten Versorgung allein auf Hamm zu beschränken, wird der notwendigen Betreuung betroffener Familien im Kreis Gütersloh nicht gerecht werden.

Allein schon die Fahrt für einen ambulanten Termin nach Hamm ist eine hohe Hürde, ebenso die langen Wartezeiten in einer Situation, in der schnelle Hilfe unabdingbar ist.

Sicher können unsere Befürchtungen durch Erfahrungswerte der Verwaltung gestützt werden. Wir bitten daher die Verwaltung, die negativen Auswirkungen der Versorgung gegenüber dem Zulassungsausschuss wie auch dem Widerspruchsausschuss bei der Bezirksregierung Detmold deutlich zu machen und sich als Kreis Gütersloh klar gegen den gefällten Beschluss zu positionieren.

Gemeinsames Schreiben von SPD, CDU, Bündnis 90/Die Grünen und UWG/FWG zur ambulanten Versorgung in der Kinder- und Jugendpsychiatrie