Open-Data-Kriterien werden im Kreis verankert.

Fritz Sparte, Mitglied der SPD-Kreistagsfraktion Gütersloh

„Ziel der Open-Data-Struktur des Kreises Gütersloh ist die sukzessive Offenlage von kommunalen Daten nach den Open-Data-Kriterien.“ Mit dieser Ergänzung eines Beschlussvorschlags von Landrat Adenauer setzt die SPD-Fraktion im Kreistag den Beginn des Perspektivwechsels bei der Behandlung öffentlicher Daten durch. Es geht darum, die Transparenz des Handelns im Kreistag und der Kreisverwaltung zu verbessern. Ein wichtiger Bestandteil dieses Prozesses wird die Öffnung von Datenbeständen von Kreispolitik und Kreisverwaltung sein. Damit erhalten Bürgerinnen und Bürger, Zivilgesellschaft und Wirtschaft mehr und bessere Möglichkeiten, sich an Entscheidungsprozessen zu beteiligen. „Open Data“ heißt hier freier Zugang zu aktuellen öffentlichen Daten und Informationen im Internet sowie die Nutzung für jeden, diese öffentlichen Daten zusammenzuführen und zu verwenden.

„Wir erwarten nicht mehr und weniger als eine Veränderung im Verständnis von Öffentlichkeit und Geheimhaltung“, so Fritz Spratte (SPD-Kreistagsmitglied) im Kreisausschuss. Kurz gefasst heißt das: War bisher alles geheim, was nicht ausdrücklich zur Veröffentlichung bestimmt war, soll es zukünftig genau anders herum sein. Erwartungsgemäß taten sich Verwaltung und CDU-Fraktion schwer, dieser prinzipiellen Zielsetzung zuzustimmen. Letztlich wurde der Betrieb der Geodateninfrastruktur des Kreis Gütersloh jedoch als Grundlage für die Open-Data-Struktur des Kreises benannt, die im Frühjahr 2017 im Kreisausschuss vorgestellt werden soll. Ergebnisse weitergehender Klärungsprozesse in Bund und Ländern werden dann aufgenommen und eingearbeitet. Fritz Spratte: „Am Ende ermöglicht der offene diskriminierungsfreie Zugang zu öffentlichen Daten mehr Transparenz und bessere demokratische Kontrolle.“

Open Data Kriterien zum Beispiel hier: http://www.kas.de/wf/de/71.15334/