
Presseartikel aus dem "Westfalen-Blatt" vom 12.09.2016
Von Uwe Caspar
Gütersloh(WB). Heinz Pastel, seit 53 Jahren Mitglied der Sozialdemokratischen Partei, zeigt sich nach der persönlichen Präsentation der Kandidatin stark beeindruckt. »Ich habe schon viele Wahl-Vorstellungen erlebt, aber diese hier ist die überzeugendste und bewegendste gewesen. Das ging so richtig ans Herz«, sagt der gerührte Senior.
Sein Lob gilt der einstimmig gewählten Susanne Kohlmeyer, die bei der Landtagswahl 2017 im Wahlkreis 95 (Gütersloh, Harsewinkel, Herzebrock-Clarholz) für ihre Partei antreten wird. 37 stimmberechtigte Delegierte des SPD-Kreisverbandes haben am Samstagmorgen bei ihrer Konferenz im Kesselhaus der Weberei der kämpferischen 49-Jährigen das Vertrauen ausgesprochen. »Mit ihr habe ich eine erstklassige Nachfolgerin gefunden. Susanne geht auf die Menschen zu und hört ihnen auch zu«, sieht der Kreisverbands-Vorsitzende Hans Feuß seine Partei mit der Landtagskandidatin Susanne Kohlmeyer optimal aufgestellt.
Die Menschen stehen auch bei der emotionalen Vorstellungsrede der vierfachen Mutter, die ein von ihr beauftragter Kameramann filmt, im Mittelpunkt. Sie sei »keine Rampensau«, versichert Susanne Kohlmeyer, stattdessen möchte sie lieber die Leute auf die Bühne bitten: »Jede Einzelne ist mir wichtig.« Symbolisch dafür steht der rote Teppich, den sie zur Konferenz mitgebracht hat. Den wird sie bei ihren Wahlkampf-Veranstaltungen für die Besucher ausrollen. »Ich bleibe auf dem Teppich, aber nicht auf diesem«, fügt die selbstständige Referentin und Beraterin des Kreises Gütersloh lächelnd an. Sie widmet sich bei ihrem Vortrag auch großen Themen der Politik. Eine angeblich soziale Schieflage zum Beispiel sieht sie nicht. Kohlmeyer dazu: »Das ist für mich ein bescheuerter Begriff.«
Hervorragend findet sie dagegen das Bildungspolitik-Projekt »Gute Schule 2020«, für das das Land Nordrhein-Westfalen zwei Milliarden Euro locker macht. »Unser Schulsystem muss offen und kostenfrei sein für Kinder aus allen sozialen Schichten«, betont Susanne Kohlmeyer. Bewusst hat sie bei der Wahlkreiskonferenz 10 x 10 Zentimeter große rote Untersetzer auf den Tischen auslegen lassen. »Denn 10 x 10 ergeben 100 Prozent«, erklärt die SPD-Landtagskandidatin. 100 Prozent Engagement will Susanne Kohlmeyer auch bei ihrem bevorstehenden Wahlkampf geben.
Dort wird sie sich aller Voraussicht nach mit Raphael Tigges auseinandersetzen müssen. Die CDU will den Ratsherrn aus Gütersloh heute Abend, 19 Uhr, in der Stadthalle nominieren. Eine Stunde später steht die Nominierung des Kandidaten für den Wahlkreis 96 Langenberg, Rheda-Wiedenbrück, Rietberg, Schloß Holte-Stukenbrock, Verl) auf dem Programm. Hier wollen die Christdemokraten erneut den Rietberger Andre Kuper ins rennen schicken.