Vertrauensbeweis für Anke Unger

Am Rande der Regionalkonferenz in Paderborn: v.l. die wiedergewählte stellvertr. Regionalvorsitzende Anke Unger (Gütersloh), Beisitzer Klaus Brandner (Verl) und Landesarbeitsminister Guntram Schneider (Bild: Bitter)

Pressebericht aus „Die Glocke“ vom 10.11.2014

Kreis Gütersloh (bit). Anke Unger, Kreistagsmitglied und Tochter der Gütersloher Bürgermeisterin Maria Unger (SPD), ist mit 101 von 103 gültigen Stimmen als stellvertretende Vorsitzende des SPD-Regionalverbands Ostwestfalen-Lippe wiedergewählt worden. Als Beisitzer im Regionalvorstand wirkt der langjährige Bundestagsabgeordnete Klaus Brandner (Verl) mit.

Auf ihn entfielen bei der Regionalkonferenz im Paderborner Schützenhof am Samstag 95 Stimmen. Neuer Regionalvorsitzender wurde Stefan Schwartze MdB aus Vlotho (91 Stimmen). Der SPD-Kreisverband Gütersloh war mit neun Delegierten vertreten, unter ihnen der SPD-Kreisvorsitzende Hans Feuß MdL (Harsewinkel), die stellvertretende Landrätin Elvan Korkmaz (Gütersloh) und der Verler Ortsvereinsvorsitzende Klaus Brandner.

In der Diskussion wertete Anke Unger den Rückgang an Ausbildungsplätzen im Regierungsbezirk Detmold um 9,3 Prozent als Katastrophe für die Jugendlichen und den heimischen Wirtschaftsstandort. Um dem entgegenzuwirken, sei eine Ausbildungsplatzumlage der Betriebe wirkungsvoll, sagte sie. Ein entsprechender Antrag wurde von der Konferenz verabschiedet.

Der aus Isselhorst stammende Landesarbeitsminister Guntram Schneider (SPD) sprach sich gegen eine bundesweite staatliche Zwangsabgabe aus. Er plädierte für einen finanziellen Ausgleich zwischen den Betrieben, die ausbilden und denen, die nicht ausbilden. Das sollten die Industrie- und Handels- sowie die Handwerkskammern mit regionalem Ansatz regeln, um eine neue Bürokratie zu vermeiden, betonte Schneider. Seiner Erkenntnis nach können 60 Prozent aller Betriebe ausbilden, aber nur 23 Prozent beschäftigten Auszubildende, teilte der Minister mit.

Im Regierungsbezirk Detmold entfallen durchschnittlich 74 Ausbildungsplätze auf 100 Bewerber. Der Kreis Gütersloh steht etwas besser da.