Beschlusslage im Kreis nun der aktuellen Situation anpassen

Ulla Ecks, Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion Gütersloh

Die SPD-Fraktion im Kreistag nimmt zur Absicht der britischen Regierung, den Abzug ihrer Soldaten und damit auch ihrer Familien aus dem Kreis Gütersloh nun schon früher als geplant durchzuführen, Stellung. Einerseits sei es bedauerlich, dass viele gewachsene freundschaftliche Bindungen zwischen der britischen und der heimischen Bevölkerung nun ein bedauerliches Ende nehmen wird.

Andererseits biete der Abzug der britischen Streitkräfte aber auch der Stadt Gütersloh, den Anrainerkommunen und der gesamten Region eine Chance, die vorhandene Infrastruktur mit einer zukunftsfähigen Planung sinnvoll zu nutzen.

„Wir begrüßen sehr, dass die Bürgermeisterin der Stadt Gütersloh schon sehr frühzeitig alle Kräfte der Region und der Landesregierung gebündelt hat, um nun auch für den vorzeitigen Abzug gut gerüstet zu sein“ so die Fraktionsvorsitzende Ulla Ecks. „Maria Unger hat gemeinsam mit vielen Akteuren sowie Entscheidern in Bund und Land den Umstrukturierungsprozess nun mit einem Grobkonzept darstellen lassen. Dieses ist auch im Internet (www.konversion.guetersloh.de) für alle einsehbar, und somit transparent.“

Die SPD-Fraktion sieht die weitere Diskussion über die zukünftige Nutzung der frei werden Flächen und Immobilien bei den Anrainer-Kommunen gut aufgehoben. „Der Kreis Gütersloh spielt dabei allerdings nur eine begleitende Rolle, da die Planungshoheit auch weiterhin bei den Kommunen liegt“, stellt Ulla Ecks weiter klar, „auch wenn es dem Landrat immer wieder in den Fingern juckt, in diesen Prozess medienwirksam einzugreifen.“

Allerdings sollte der Kreis seine bisherige Beschlusslage möglichst schnell ändern, und den aktuellen Gegebenheiten anpassen. „ Das Beibehalten an der Nutzung des Flughafens durch die immer noch bestehende Flughafen Gütersloh GmbH muss nun ein Ende haben“, rät der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Klaus Tönshoff der derzeitigen Mehrheitskoalition aus CDU und FDP.“ Herr Adenauer sollte sich in diesen Fraktionen für eine sofortige Beendigung der Bestrebungen für einen zivilen Flugbetrieb des Geländes stark machen. Durch eine solche sinnvolle Korrektur der jetzigen Beschlusslage würde der Kreis Gütersloh den Anrainer-Kommunen tatsächlich helfen.“