SPD-Kreistagsfraktion unterstützt Wettbewerbsfähigkeit des Flughafens Paderborn/Lippstadt

SPD- Kreistagsmitglieder aus OWL mit einem Vertreter des Flughafens im neuen Quax – Hangar

Mitglieder der SPD-Kreistagsfraktion trafen sich im Flughafen Paderborn- Lippstadt in Büren -Ahden mit Mitgliedern aus verschiedenen Kreistagen in OWL (Ostwestfalen-Lippe) zur Information und zum Meinungsaustausch mit dem Management des Flughafens. Die von den Kreistagsmitgliedern vertretenen Gebietskörperschaften sind Gesellschafter des einzigen Airports in OWL und müssen sich in ihren Kreistagen in Kürze zu dem weiteren Investitions- und Finanzbedarf des Flughafens in Höhe von rd. 20 Mio. Euro äußern und sich in diesem Zuge zu der dabei notwendigen Unterstützung der kommunalen Gesellschafter positionieren.

Die SPD- Fraktionsvorsitzende im Kreistag Gütersloh, Ulla Ecks resümiert nach dem Besuch: „Wir wissen um die Bedeutung des Flughafens insbesondere für die in exportorientierte Wirtschaft in OWL und somit auch für Beschäftigung und Arbeitsplätze in diesem Raum.
Die schnelle, internationale Anbindung ist unter diesen Umständen ein unentbehrlicher Standortfaktor für die wirtschaftliche und verkehrliche Infrastruktur der Region.
Die SPD-Mitglieder betonen ihre traditionell positive Grundhaltung zum Airport. Sie weisen auf die zuletzt ungewöhnlich lange Zeit von rund 15 Jahren ohne Zuschussbedarf hin, in denen der Flughafen eine insgesamt zweistellige Millionensumme für Investitionen aus eigenen Überschüssen erwirtschaftet habe.
Sie kündigen daher eine konstruktive Prüfung der von den kommunalen Gesellschaftern erwarteten Finanzhilfen durch alle beteiligten SPD- Fraktionen in den Kommunalparlamenten an, und sind sich einig, dass der aufgezeigte Investitionsbedarf angesichts des harten und teilweise unfairen Wettbewerbs durchaus nachvollziehbar erscheint.

Die SPD begrüßt in besonderem Maße die Bemühungen des Flughafens, weitere Zugänge zum internationalen Geschäftsflugverkehr zu erschließen. Sie appelliert dabei auch an die großen und international tätigen OWL- Unternehmen, den obligatorischen Treuebekundungen auch eine entsprechende finanzielle Großzügigkeit folgen zu lassen.
Die anwesenden SPD- Kommunalpolitiker formulieren aber auch, was sie als untauglich zur Stabilisierung der Wettbewerbssituation ansehen. So dürfe sich die Nachtruhe der Anwohner in diesen Zusammenhängen nicht verschlechtern und natürlich seien Billigflieger weiterhin unerwünscht. Die entscheidende Frage sei nun, wie viel Infrastruktur will sich OWL leisten und was darf sie kosten, und diese Frage muss nun zügig in den Gremien beantwortet werden. Forderungen aus CDU- Kreisen nach einer volkswirtschaftlichen Begutachtung des Flughafens halten die SPD-Mitglieder dagegen für eher abenteuerlich.