
Der SPD-Kreistagsfraktion ist es ein Anliegen, sich vor Ort sachkundig zu machen und sich mit örtlichen Fraktionen über bestehende Problemlagen auszutauschen.
In Halle/Westfalen am Grünen Weg trafen sich daher jetzt Mitglieder der SPD-Fraktion aus dem Rat der Stadt Halle, um sich mit den Vertretern der SPD-Kreistagsfraktion Ulla Ecks, Klaus Tönshoff und dem Haller Kreistagsmitglied Renate Bölling auszutauschen.
Nachdem im vergangenen Jahr der rund ein Kilometer lange Ausbauabschnitt der K49 zwischen Werther und der K29 (Hengeberg) in Betrieb genommen wurde, steht noch der Ausbau zwischen dem neuen Kreisverkehr bis zur Bundesstraße 68 aus. Klaus Tönshoff, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Kreistagsfraktion, erläutert: "Obwohl das Projekt mit höchster Priorität auf der Straßenbauliste des Kreises für 2010/2011 steht, kommen wir derzeit nicht weiter, weil die Verkaufsgespräche, insbesondere mit zwei Grundstückseigentümern, bisher nicht zum Abschluss gekommen sind. Das könnte eventuell bedeuten, dass bei weiteren Verzögerungen bisher nachgeordnete Bauprojekte des Kreises nach vorne gezogen werden. Das kann aber nicht im Interesse der Stadt Halle sein!"
Die Kreisstraße 49 ist stark befahren. Täglich nutzen 4700 Fahrzeuge die Trasse, davon 190 Lastkraftwagen und zusätzlich rund 100 Radfahrer. Daher ist eine Verbreiterung die Straße mit einem separaten einseitigen Radweg vorgesehen. Dazu ist der Erwerb von Grundstücksstreifen unerlässlich.
Die SPD-Fraktion im Rat der der Stadt Halle/Westfalen wird dazu, so der örtliche Fraktionsvorsitzende Wolfgang Bölling, eine Anfrage an die Verwaltung der Stadt Halle stellen, um zu klären, ob und wie die Gespräche mit den Grundstückseigentümern von der Stadt positiv beeinflusst werden können. Vielleicht hilft aber auch der Verweis auf Artikel 14 des Grundgesetzes, der besagt: Eigentum verpflichtet.