
In der Diskussion zur anstehenden Schulentwicklungsplanung der Berufskollegs gibt es großen Protest. Dieser wird sehr massiv damit begründet, dass die Stadt Halle für die Jugendlichen nicht oder nur mit großem Aufwand erreichbar sei. Die Fraktionsvorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion, Ulla Ecks, hat sich mit ihrem Stellvertreter und Vorsitzenden des Verkehrsausschusses, Klaus Tönshoff vor Ort einmal kundig gemacht und sich die bereits heute bestehenden ÖPNV-Verbindungen quer durch den Kreis einmal genauer angesehen. Sie wollten sich dabei vor allen Dingen genauer über die bereits heute bestehende Möglichkeit informieren, wie die Stadt Halle erreichbar ist. Es wurde schnell ersichtlich, die Linie 43 fährt jede Stunde vom Omnibusbahnhof in Gütersloh zum Bahnhof in Halle und erreicht dort den Bahnhof in einer Zeit von 30 Minuten. Ebenfalls im Stundentakt fährt der Bus in umgekehrter Richtung von Halle nach Gütersloh. Weiterhin bietet die Zuganbindung mit dem Haller Wilhelm eine weitere Möglichkeit, die Stadt Halle zu erreichen, und dies, ohne morgens oder abends im Berufsverkehr zu stehen. Die vielfach geäußerten Ängste, man müsse bereits um 4 Uhr in der Frühe auf einem Bahnhof stehen um passend zum Schulbeginn Halle zu erreichen wurden schnell entkräftet. Dabei ist es der SPD-Kreistagsfraktion wichtig, noch einmal deutlich hervorzuheben, bei der geplanten Umsetzung der Schulentwicklungsplanung ist es für sie nach wie vor ein unverzichtbares Kriterium, mit jeder Phase der Umsetzung auch den ÖPNV weiter auszubauen. Die Verbindungen müssen nicht nur zwischen Gütersloh und Halle optimal gestaltet und weiter ausgebaut werden. Auch in den anderen Bereichen des Kreises Gütersloh muss dies dann gelten. „Somit erhalten wir dann nicht nur für die Jugendlichen, die ihren Schulstandort erreichen wollen die Möglichkeit, ausgeruht an ihrem Ziel anzukommen. Die Erfahrung der letzten Jahre hat gezeigt, sind Buslinien zusätzlich eingerichtet worden und wurde damit eine bessere Vertaktung erreicht, haben wir eine Steigerung von bis zu 30 % an Fahrgastzahlen erreicht, “ ziehen Klaus Tönshoff und Ulla Ecks ein Fazit ihrer gemachten Erfahrungen. Denn in den letzten Jahren war es der SPD-Fraktion im Kreistag ein besonderes Anliegen, sich intensiv für eine Verbesserung des ÖPNV im Kreis Gütersloh einzusetzen. Insbesondere durch die Schaffung der Schnellbuslinien von Harsewinkel bzw. von Rietberg zum ZOB nach Gütersloh wurde eine gute Vernetzung an die Zuganbindungen erreicht. Die ständig steigenden Fahrgastzahlen bestärken sie in diesem politischen Anliegen, sich weiterhin für die Stärkung des ÖPNV einzusetzen.