SPD-Anliegen wird endlich aufgegriffen

Ulrike Boden, famlienpolitische Sprecherin und Ulla Ecks, Fraktionsvorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion

Bereits zu den Haushaltsplanungen zu Beginn dieses Jahres wurde von der SPD im Kreistag beantragt, Mittel bereit zu stellen um auch im Kreis Schritte einzuleiten hin zu einem Frühwarnsystem. Die CDU konnte diesem familienpolitisch wichtigen Anliegen nicht folgen. Der SPD-Antrag auf eine verstärkte finanzielle und personelle Aufstockung im Familienunterstützenden Bereich wurde damals abgelehnt. Die Damen und Herren dieser Fraktion benötigte offenbar noch Bedenkzeit. Mit Freude nimmt die SPD-Kreistagsfraktion nun zur Kenntnis, nun wird eingesehen, Prävention und Unterstützung der Familien im Kreis ist nicht gänzlich zum Nulltarif zu haben. Wie die jugendpolitische Sprecherin der SPD-Kreistagsfraktion, Ulrike Boden bereits in der Jugendhilfeausschusssitzung betonte, ist die SPD sehr erfreut darüber, dass die CDU im Kreis dazugelernt hat und das seit Langem bestehende Anliegen der SPD nun in einem eigenen Antrag aufgegriffen hat. Wenn auch nur mit einem ersten Schritt und in einer abgespeckten Version.
Mit der finanziellen Stärkung der Familienzentren nach dem Kreismodell, die sich mit ihren Angeboten konkret auf die örtlichen Besonderheiten und Bedarfe ausrichten sollten, werden generationsübergreifend niederschwellige Angebote vorgehalten.
Ein Frühwarnsystem, welches seinen vielfältigen Aufgaben auch gerecht werden soll erfordert nach Meinung der SPD-Fraktion darüber hinaus ein hochwertiges Angebot, welches fachlich noch breiter auszubauen ist und für Kinder bis mindestens 6 Jahren ausgerichtet sein muss. Die jetzt initiierten Besuchsdienste benötigen dabei Unterstützung durch Fachkräfte, die bei ersichtlichen Bedarfen weitere Hilfestellungen geben oder auch weiterführende Maßnahmen entwickeln. Um den Familien die Unterstützung zukommen zu lassen, die dann auch erfolgreich greift, muss nach Meinung der SPD-Fraktion ein fachlich hochwertiges Hilfsangebot vorgehalten werden. Dazu ist eine enge Anbindung an die Regionalstellen und deren Fachwissen unbedingt erforderlich. Nur so können sinnvolle und fachlich hochwertige Netzwerke entstehen, die dann auch den Familien die Unterstützung zukommen lassen, die sie in ihren jeweiligen individuellen Situationen benötigen.
„Wenn öffentlich ständig der Anspruch erhoben wird, der familienfreundlichste Kreis zu werden, so beinhaltet dies nicht nur griffige Sprüche sondern entschiedenes Handeln“, erhofft sich die SPD-Fraktionsvorsitzende Ulla Ecks nun auch in Zukunft einen breiten Konsens im Kreistag.