
Die SPD-Kreistagsfraktion hat in ihrer letzten Fraktionssitzung noch einmal ausführlich die vor der Sommerpause erzielten Erfolge insbesondere im Bereich der Jugend- und Familienpolitik gewürdigt. Zum Einen wurde noch einmal bestätigt, dass nun erfreulicher Weise im Jugendhilfeausschuss Einvernehmen dahingehend erzielt werden konnte, dass der Kreis erste Schritte hin zu einem Frühwarnsystem einleiten wird. „Der SPD liegt bei dieser Thematik sehr daran, einen konsequenten Besuchsdienst einzurichten, der die Familien nach jeder Geburt besucht“, so die familienpolitische Sprecherin Ulrike Boden.
„Dabei ist es für uns von großer Bedeutung, dass diese Besuche von qualifizierten Fachkräften durchgeführt werden, die dann örtlich von den Regionalstellen koordiniert und begleitet werden. Die eventuell erforderliche Beratung muss dann in einem zweiten Schritt kontinuierlich ausgebaut und den örtlichen Bedarfen angepasst werden“ , so Ulrike Boden weiter. Nachdem sich bei den Haushaltsplanberatungen noch nicht alle im Kreistag vertretenen Fraktionen diesem bereits dort von der SPD gefordertem Anliegen anschließen konnten, freut es die Fraktionsvorsitzende Ulla Ecks jetzt besonders, dass nun der Verwaltung einstimmig vom Jugendhilfeausschuss aufgetragen wurde, diese ersten Schritte einzuleiten. „Wir sehen hierin einen wichtigen Beitrag des Kreises hin zu mehr Familienfreundlichkeit“, so die Vorsitzende, die sich ebenfalls sehr darüber freut, dass das für unsere Jugendliche sehr wichtige Projekt „Erfolgreich in Ausbildung“ in allen Kommunen des Kreises Gütersloh fortgeführt wird. Dieses Projekt bietet eine hervorragende Möglichkeit, den jungen Menschen auf ihrem Weg in das Berufsleben eine passgenaue Hilfestellung zu geben und gemeinsam mit den örtlichen Betrieben nach weiteren Möglichkeiten für weitere Ausbildungsplätze zu suchen.
Das Modell ist für den Kreis ein wichtiger Baustein, ist doch gerade der Kreis Gütersloh überproportional von Jugendarbeitslosigkeit betroffen, wie dies ja auch im aktuell vorgetragenen Demografiebericht noch einmal sehr deutlich wird. „Wir finden es sehr schade, dass sich das Land NRW aus der Mitfinanzierung verabschiedet hat, trotz der ständigen Beteuerungen, wie wichtig und effektiv dieses Modell doch sei, und somit der Kreis alleine die finanzielle Verantwortung übernehmen muss. Gerne hätten wir dieses Geld für weitere sinnvolle Maßnahmen für unsere jungen Menschen eingesetzt, “ so Ulrike Boden mit etwas Bedauern.
Familienpolitik bedeutet Generationsübergreifende Angebote vorhalten.
Einen zweiten wichtigen Baustein hin zu einem familienfreundlicheren Kreis bildet der kreisweite Ausbau der Familienzentren, nach dem Modell des Kreises. Die 4 Pilotprojekte haben sich bewährt und es sind bereits in weiteren Kommunen Zentren nach diesem Modell
entstanden. Diese Kreisfamilienzentren unterscheiden sich erheblich von dem Modell der derzeitigen Landesregierung. Denn die örtlichen Zentren beinhalten einen fachlich wesentlich umfassenderen Arbeitsansatz, der sehr viel intensiver die örtlichen Gegebenheiten berücksichtigt. Darüber hinaus finden hier alle Generationen unter einem Dach einen Anlaufpunkt. „Die SPD-Fraktion sieht dieses Modell nach wie vor als sehr viel effektiver und zukunftsweisender an, zumal für uns“, so die familienpolitische Sprecherin Ulrike Boden „Familienpolitik alle Lebensphasen vom Kleinkind bin ins hohe Alter umfasst“.
Aus diesem Grund ist es unabdingbar, dass zukünftig in jeder Kommune des Kreises Gütersloh jeweils ein Familienzentrum nach diesem Modell arbeitet. Und diese Arbeit muss analog der Pilotmodelle mit jeweils 20.000 Euro vom Kreis gefördert werden, ist sich die SPD-Fraktion einig.