
Es soll endlich etwas passieren in Sachen Wirtschaftsförderung im Kreis Gütersloh – das fordert die SPD-Kreistagsfraktion in diesen Tagen eindringlich. Kritisch hatte sich die Kreistagsfraktionsvorsitzende der Sozialdemokraten, Ulla Ecks, zum mehrheitlichen Beschluss der CDU und UWG/FWG geäußert. Der besagte, dass die Vereinsgründung »Initiative Wirtschaftsstandort Kreis Gütersloh« nur dann umgesetzt würde, wenn alle Kommunen von Anfang an beitreten wollten. Die Gemeinde Verl entschied sich für den Nichtbeitritt und somit scheiterte die Vereinsgründung. „Völlig überflüssig wurde durch das Gutsherren hafte Vorgehen der CDU wertvolles Porzellan zerschlagen. Das Image des Kreises wurde dadurch stark beschädigt. Wir müssen uns jetzt auf die Ziele der Wirtschaftsförderung konzentrieren“, appelliert die SPD-Kreistagsfraktion. „Eine Verständigung darüber, wie es jetzt weitergehen soll ist nun nötig. Aber eben nur unter der Garantie, dass alle Ziele wie vereinbart bestehen bleiben,.“
Die Mehrzahl der Kommunen im Kreis Gütersloh will die Chance nutzen, um mit dem Kreis, der Wirtschaft sowie den Banken und Sparkassen gemeinsam den Kreis Gütersloh als Wirtschaftsregion zu stärken. „Das ist auch unbedingt nötig, die Problematik auf dem Stellenmarkt erfordert ein sofortiges Handeln“, findet Ulla Ecks. Sie ärgert sich über die vielen unnötigen Streitigkeiten, die den Prozess verlangsamen und ihm die Dynamik nehmen, aber vor allem über die Tatsache, dass durch das bisherige Verhalten der CDU mehr über die Frage wie solch ein Verein oder eine GmbH gegründet werden könnte debattiert wird als über die Ziele.
„Wir wollen nach nun eineinhalb Jahren Vorbereitung endlich etwas umsetzen und gemeinsam mit Vertretern aus anderen Bereichen in der Region etwas verändern und diesen Prozess in Gang setzen“, wünscht sich Ulla Ecks eine baldige Klärung der Situation. Ihre Partei ist bereit, sich mit der Gründung einer GmbH anzufreunden, pocht aber darauf, dass sich nichts an den im Vorfeld formulierten Zielen ändern dürfe. „Uns ist es vor allem wichtig, auch die kleinen und mittelständischen Unternehmen mit ins Boot zu nehmen“ stellt die Kreistagsfraktion heraus.
Konkrete Maßnahme soll zum einen die aktive Bestandspflege der vorhandenen Firmen und Unternehmen sein, ihnen soll Hilfestellung in jeglichen Situationen gegeben werden können. „Gleichzeitig wollen wir Existenzgründungen begleiten und Neuansiedlungen unterstützen“, führt Ulla Ecks aus. Sie beobachtet aufmerksam die Entwicklungen vor Ort und weiß eins sehr gut: „Unser Kreis Gütersloh ist nicht die Insel der Glückseeligen.“
So findet die SPD-Kreistagsfraktion besonders die Lage auf dem Lehrstellenmarkt alarmierend und will endlich, dass aktiv etwas getan werden kann. „Wir wollen, dass endlich ein Verbund entsteht, der uns etwas bewirken lässt“, appelliert die SPD an die Einsicht und Vernunft der beteiligten Parteien. „Wir müssen den enormen Imageverlust durch das überflüssige Gezerre und Gezänke innerhalb der CDU im Kreis wieder wettmachen und nun endlich etwas bewegen.“