Aktiv in die Mitmach-Partei einbringen

Große Resonanz: SPD-Mitglieder, die im vergangenen Jahr in die Partei eintraten, kamen zum Neumitgliederseminar ins Gütersloher Parkbad

„Die SPD ist eine Mitmach-Partei“ – diese Aussage ist mehr als nur ein Werbespruch, hinter ihm steht, was er verspricht und vor allem, zu was er auffordert. Das vermittelten der Gütersloher Kreisvorsitzende der SPD und Bundestagsabgeordnete Klaus Brandner und der Kreisgeschäftsführer Wolfgang Bölling am Samstag den Neulingen in ihrer Partei. Alle Bürger, die im vergangenen Kalenderjahr eintraten, waren zum Neumitgliederseminar ins Parkbad in Gütersloh eingeladen. Und das nicht nur, um sich über die Partei an sich zu informieren und politische Fragen zu debattieren, sondern um eine ganz eigene Perspektive für ein mögliches Engagement in der Partei zu finden.

„Ein wichtiger und absolut notwendiger Schritt für eine politische Mehrheit sind viele Menschen, die sich aktiv einbringen“, betonte Klaus Brandner den Stellenwert von Eigeninitiative und Einsatz für die SPD. Solch ein aktives Mitgestalten kann viele Gesichter haben, das zeigte der Kreisvorsitzende den neuen Parteimitgliedern aus dem ganzen Kreis Gütersloh im Laufe des Samstages auf.
„Die Resonanz auf das Neumitgliederseminar ist sehr zufrieden stellend für uns“, freute sich der Kreisgeschäftsführer Wolfgang Bölling. „25 von 80 Neumitgliedern sind heute hier und zeigen so schon mal den Willen, selbst Initiative zu zeigen.“ Rund 1500 Mitglieder hat die SPD im Kreis Gütersloh, besonders die Anzahl der jungen Neulinge ist beachtlich.
„Über sie freuen wir uns ganz besonders“, waren sich Brandner und Bölling einig, schließlich sei es der Nachwuchs, der die Zukunft der Partei sichere und neue Anregungen gebe. Besonders im Wahlkampf der vergangenen Monate unterstützten zahlreiche Mitglieder der Jugendorganisation Jusos wieder ihre Kandidaten. Selbstverständlich ist dieser Einsatz nicht: Dass lange nicht der Großteil der Jugendlichen sich politisch engagiert, zeigte die Aussage des 18-jährigen Ulf Brockhoff. Der Abiturient aus Herzebrock erklärte: „Das mangelnde Interesse meiner Mitschüler an Politik hat mich geschockt.“
Gar nicht geschockt, sondern positiv überrascht zeigten die Teilnehmer des Seminars von der Stimmung bei dem Zusammentreffen mit den anderen Parteineulingen. Obwohl sich die wenigsten kannten, entstand schnell eine gemütliche Atmosphäre und in diesem familiären Rahmen machte es Spaß, neue Dinge zu erfahren. So gewannen die Parteimitglieder einen Einblick in die Geschichte der SPD. Wolfgang Bölling erläuterte den organisatorischen Aufbau, die Mitgliederentwicklung, die Altersstruktur und weiteres Wissenswertes und auch eine Fragerunde an Klaus Brandner als Mitglied des Bundestages stand auf dem Programm. Neugierig und offen stellten die Frauen und Männer Fragen zu zahlreichen Themen wie Bildungspolitik und Arbeitsmarkt aber auch zum privaten Mensch Klaus Brandner.
Damit die neu gewonnenen Parteimitglieder über den Seminartag hinaus Aktivität zeigen können, stellten sich auch die vier Arbeitsgemeinschaften der SPD vor und informierten über Einstiegsmöglichkeiten bei ihnen. Bei den Jusos, der Jugendorganisation der SPD, stehen die Interessen der jungen Generation im Mittelpunkt, bei der Arbeitsgemeinschaft 60plus sind Senioren herzlich willkommen. Die Arbeitsgemeinschaft für sozialdemokratische Frauen hat sich die Gleichstellung von Mann und Frau auf die Fahne geschrieben, außerdem gibt es noch die Arbeitsgemeinschaft für Bildungsfragen. Kompetent und zielgerichtet bringen diese Arbeitsgruppen ihre Themen und Vorschläge in die Diskussionen in der Gesamtpartei mit ein. Die Fachgruppenarbeit stieß auf besonderes Interesse bei den neuen Mitgliedern. Der ein oder andere deutete an, er werde sich bald in einer der Arbeitsgemeinschaften engagieren.
Für die Kreis-SPD und ihren Vorsitzenden Klaus Brandner war das Neumitgliederseminar so ein gelungener Start zu einer neuen Reihe. Regelmäßig sollen Parteineulinge dazu eingeladen werden. „Nicht nur, um zu informieren, sondern um zu aktivieren“, erläuterte der Vorsitzende. Eines jedenfalls ist für die Parteimitglieder wichtig und das war auch die Kernbotschaft des Seminars: „Wir sind nicht nur formal eine Mitmach-Partei, sondern sehen jedes aktive Mitglied als Gewinn.“