
Die SPD-Kreistagsfraktion begrüßt das im Straßen- und Verkehrsausschuss vorgestellte verkehrspädagogische Konzept „ Up To You-Bahn und Bus machen Schule“.
Dieses seit 2001 existierende Projekt, das sich zum Ziel setzt, Verkehrserziehung in Bussen und Bahnen durch Vermittlung von Sicherheitsbewusstsein, Zivilcourage und sozialer Verantwortung in den Schulen in Ostwestfalen zu fördern, ist sehr erfolgreich.
Bei der Schülerbeförderung entstehen bekanntlich unterschiedliche Probleme. Schüler und Schülerinnen beschweren sich über unfreundliche Busfahrer oder haben Angst vor Mitschülern, die „Platzgelder“ erpressen. Die Enge in den vollen Bussen produziert Stress, Gewalt und Sachbeschädigungen. Busfahrer sind häufig überfordert oder gar nicht in der Lage, den elterlichen Erziehungsauftrag zu ersetzen.
Hier setzt das Projekt an. Durch ein entsprechendes Training werden engagierte Jugendliche fit gemacht für ihre Aufgabe als Fahrzeugbegleiter. Sie mischen sich in Streitigkeiten und Rangeleien ein und wirken somit deeskalierend.
Dieses Projekt wird vom gemeinnützigen Verein „Up To You-Bus und Bahn machen Schule“ betreut. Für den Kreis Gütersloh würden jährlich 900 € Vereinsbeitrag anfallen, über den der Kreisausschuss am kommenden Montag entscheiden wird.
"Dies wäre gut angelegtes Geld, weil durch das Engagement des Kreises die Arbeit des Vereins an den Schulen im Kreis Gütersloh unterstützt würde“, so der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Klaus Tönshoff. „ Wir sollten alles tun, um die heutigen Zustände in vielen Schülerbussen zu entschärfen.“