
Die Gütersloher SPD hat die Baupläne ( Neutrassierung) für die Holler Straße zwischen der Niehorster Straße und der Münsterlandstraße nochmals vor Ort mit betroffenen Anliegern diskutiert. Aktueller Anlass ist der Ansatz im Kreishaushalt 2004 für den Grunderwerb der neuen Trasse. Kreistagsmitglied Klaus Heitland, zugleich auch Vorsitzender des Verkehrsausschusses, erläuterte den Alternativbauplan, der eine Sanierung der Straße mit Anlage eines Radwegs neben der bestehenden Trasse beinhaltet.
Dieser Plan berücksichtigt das Verkehrsaufkommen von ca. 5000 Fahrzeugen/Tag., die Sicherheit der Kraftfahrzeuge und Radfahrer auf ein Teilstück und die Interessen der Mehrheit der Anlieger. SPD-Vertreter und Anlieger stimmten darin überein, dass dieser Alternativbauplan eine sachgerechte und vernünftige Lösung ist, die in verantwortlicher Weise auf die kommunalen Finanzprobleme Rücksicht nimmt. Die Einsparungen sehen die SPD-Politiker bei ca. 200.000 EUR; der Betrag entspricht ca. 25 % der Bausumme. Sie widersprachen der von der Kreisverwaltung vorgelegten Berechnung, die nur von 78.000 E UR Einsparung ausgeht. Widersprüchlichkeiten ergeben sich danach insbesondere bei der Nichtberücksichtigung von Grunderwerbskosten sowie bei der geplanten sehr kostenintensiven Installation einer Ampelanlage. Die Kreuzung Holler Straße / Niehorster Straße ist glücklicherweise seit mehreren Jahren kein Unfallschwerpunkt mehr. Die Verkehrsteilnehmer könnten an dieser Örtlichkeit zur Einhaltung der vorgeschriebenen und angepassten Geschwindigkeit mit intelligenten Methoden wie z.B. stationärer Geschwindigkeitsmessung veranlasst werden, so dass sich die Einrichtung der sehr teuren Ampelanlage erübrigte. Abschließend äußerten die SPD-Politiker und viele betroffene Anlieger nochmals ihr völliges Unverständnis darüber, dass die CDU in Isselhorst nach wie vor die völlig überzogene und kostentreibende Neubauplanung verfolgt und sich damit bei der Kreistagsmehrheit durchgesetzt hat.