11.März – 11.September, die Terroranschläge in den USA sind genau ein halbes Jahr her

Die Terroranschläge vom 11.September 2001 haben neue politische Prioritäten gesetzt. Der Kampf gegen den Terrorismus prägt dabei nicht nur die Politik der Vereinigten Staaten von Amerika. Auch die deutsche Außen- und Innenpolitik wurde durch die Ereignisse in New York und Washington beeinflusst.

Als Mitglied in der Internationalen Allianz für den Kampf gegen den Terrorismus beteiligt sich Deutschland mit bis zu 3900 Soldaten. Das Ziel des Einsatzes in Afghanistan war Zerschlagung des Al Quaida Netzwerks von Osama bin Laden und der Sturz des Taliban Regimes. Nach über 22 Jahren Bürgerkrieg galt es, die kriegsgebeutelte Bevölkerung von der Terrorherrschaft zu befreien.

Auch nach dem schnellen Fall der Taliban-Regierung bemüht sich die Bundesregierung intensiv, die politische Zukunft Afghanistans friedlich zu gestalten. Nicht zuletzt war es die Konferenz auf dem Bonner Petersberg, die durch das verabschiedete "Bonn Agreement" die Weichen für die Interimsregierung in Afghanistan stellte.

Nun müssen wir uns um zunehmende Stabilisierung der politischen Lage in Afghanistan bemühen. Nicht nur durch militärische, sondern auch durch zivile Maßnahmen muss ein weiterer Bürgerkrieg verhindert und der notleidenden Bevölkerung geholfen werden. Deutschland leistet hierbei durch seine Beteiligung an der UN-Friedenstruppe einen wichtigen Beitrag.

Ein halbes Jahr nach den Terroranschlägen müssen die Vereinigten Staaten von Amerika, die Europäischen Partnerländer und die Organisationen der Weltgemeinschaft gemeinsam die Friedensmission in Afghanistan und den Kampf gegen den internationalen Terrorismus fortführen.